Impulse

Geistliche Impulse

Unterwegs ein Impuls, ein Anstoß. Gedanken werden angestoßen, ein Impuls beflügelt und du kommst voran. Anregungen zum Nachdenken und zum Beten.

Inhaltsübersicht

Schutzheilige der Fahrradfahrer

Madonna del Ghisallo

„Oh Mutter unseres Herrn Jesus, wir bitten Dich, uns gütig beistehen zu mögen und uns zu beschützen bei unserem radsportlichen Tun!“
Radfahrer-Gebet, welches in der Kapelle hinterlassen wurde


Die Kapelle
Fotograf: Marco Bonavoglia

Auch wenn man natürlich den Hl. Christopherus als Schutzheiligen der Radfahrer annehmen kann, so stößt bei ein wenig Recherche auf den Namen „Madonna del Ghisallo“. 1949 hat Papst Pius XII jene Madonna del Ghisallo zur Schutzheiligen für Radfahrer ernannt.

Zur Legende der Madonna der Ghisallo gehört folgende Erzählung. So reiste Graf Ghisallo eines Tage durch Magréglio. Von einem Moment zum anderen wurde er von Räubern überrascht. In seiner Verzweiflung entdeckte er das Bild der Jungfrau Maria in einem Straßenschrein und versteckte sich vor den Räubern hinter diesem. Während er betete, gingen die Angreifer auf wundersame Art und Weise vorüber. So konnte der Graf letztendlich entkommen.

Die Kapelle liegt wenige Meter vom 400-Seelendorf Magréglio entfernt und ist bereits 1623 an der Passstraße Ghisallo erbaut worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie immer öfter „Halte- und Raststätte“ für Radfahrer. Die Idee, die Kapelle dem Radsport zu weihen, stammt von Pater Ermelindo Vigano. Seit der offiziellen Ernennung von Madonna del Ghisallo zur Schutzpatronin, pilgerten auch die großen Stars des italienischen Radsports zu ihr – Alfredo Binda, Francesco Moser, Marco Pantani oder Mario Cipollini. An den Wänden der Kirche hängen Trikots, Fotos – oder sogar ganze Fahrräder.

In Anspielung auf diese Heilige hat der bekannte Fahrradhelmhersteller „Bell“ einen Helm mit dem Namen „Bell Ghisallo“ geschaffen.
Text Max Moll

Buchempfehlung: Mit dem Rad Glauben erfahren, Christof May

„Es liegt im Stillsein eine wunderbare Macht der Klärung, der Reinigung,
der Sammlung auf das Wesentliche.“
Dietrich Bonhoeffer

Gedichte für Pilger

Du, Herr, hast an uns alle
den Ruf erlassen, dass
unsere Füße zum Abmarsch
bereit sind. In deinem
Sohn ist für immer die
Gewissheit gegeben, dass
er schon unterwegs ist mit
uns, dass er uns immer
wieder zuruft: „Quo vadis?
- Wohin gehst du?“
(Kirchenzeitung)

Brich auf und wandere!

Es leuchtet der Stern.

Viel kannst du nicht mitnehmen auf den Weg
und viel geht dir unterwegs verloren.

Lass es fahren.

Gold der Liebe,
Weihrauch der Sehnsucht,
Myrrhe der Schmerzen hast du ja bei dir.

Er wird sie annehmen und wir werden finden.
Karl Rahner

Herz des Wandrers
Nur streunen
durch festgebaute Häuser.
Bleib Gast in den Unterkünften
die das Leben anbietet.
Behalt das Herz des Wandrers.
Schütz deine Sehnsucht.

Hüllen –
Wieviel sind nötig zum Überleben
und:
Überlebt deine Freiheit mit ihnen?

Laß selbst Schönheit
wenn sie festhält.

Schlaf nicht zu lang
in gesicherten Wänden:

Haus
hab
als Zelt.

Behalt das Herz des Wandrers

niste nur ein als
Zugvogel
sehnsüchtig nach anderem Land.
Gisela Dreher-Richels

Radfahren, Glauben und Kirche

Fahrrad-Fahren in freier Natur ist ein Erlebnis der besonderen Art, oft auch eine Erfahrung des Eins-Seins mit der Schöpfung – eine Heilserfahrung im besten Sinne. Die Bewegung aus eigener Kraft lässt Freiheit spüren. Die Ruhe der Fortbewegung lässt Weg und Feld, Wald und Tiere erleben. Die Sinne öffnen sich für geistige und geistliche Impulse.

  • Fahrradfahren sucht das besondere Erlebnis – Im Glauben der Kirche hat sich das besondere Erleben der Zuwendung Gottes manifestiert.
  • Fahrradfahren sucht die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit – Mit dem Glauben der Kirche übersteige ich die eigene Leistungsfähigkeit.
  • Fahrradfahren baut Stress ab – Gott bietet einen angstfreien Raum.
  • Fahrradfahren bietet den besonderen Moment – Kirchen lenken den Blick auf die Ewigkeit.


Kirchen – Orte des Gottesbezugs

Der tiefere Sinn der angebotenen Touren ist die Unterbrechung, wenn auf der Strecke eine besondere Kirche oder ein geistlicher Ort liegt. Kirchengebäude sind insofern besondere  rte, als sie zunächst ausschließlich der (Ver-) Sammlung vor Gott dienen - Architektur gewordener Glaube an Gott als den Urgrund allen Seins. Sehnsuchtsorte, in denen Raum und Zeit sowohl erlebt als auch überstiegen werden können.

Kirchen erzählen Geschichten von Gottesbegegnung, von Gottsuche, von Anbetung und Verzweiflung, von Bitte und Erhörung. So bieten die Wegpunkte auf den Strecken jeweils eine Unterbrechung an. "Unterbrechung", sagt der Theologe Johann B. Metz, "ist die kürzeste Definition von Religion". Kirchen sind Orte der Unterbrechung, sie

  • entschleunigen, indem sie Alltägliches stoppen.
  • stillen den Lebenslärm und lassen zur Ruhe kommen.
  • lassen einen ankommen, rasten ... und wieder aufbrechnen.
  • führen nach der Anstrengung zur Entspannung.
  • bieten Heimat.
  • ermöglichen im Augenblick der Gegenwart eine Ahnung der Ewigkeit.

Stained glass roundal of the Canon Walter Herbert Marcon on his Bike in the church, Edgfield, Norfolk
Fotograf: Evelyn Simak

Gebete für Fahrradfahrer

Gebet zum Aufbruch

Es ist noch früh am Morgen, der neue Tag beginnt.
Der Morgen ist noch frisch und kühl,
der Tau liegt auf der Wiese, Vögel singen schon seit der Frühe.

Die Natur erwachte
schon lange bevor wir benommen
aus dem Bett gestiegen sind.
Dennoch sind wir ein Teil der Natur
und spüren das besonders stark,
weil wir uns heute ohne Hilfe von Motoren und Benzin fortbewegen wollen.
Unser Treibstoff ist unser Essen und unser Trinken
und die Gemeinschaft, in der wir auch am Berg stark sind.

Wenn es vielleicht auch schmerzt, auf den Sattel zu steigen,
weil unser Körper noch von gestern geschlaucht ist,
so freuen wir uns dennoch:
denn bald spüren wir den Fahrtwind
und lassen uns rollen.

Wir sind neugierig, voller Spannung und Erwartungen,
neugierig auf den Weg, das Wetter, die Etappen und die Ziele.
Wir suchen neue Eindrücke und unbekannte Horizonte.

Weg von Alltag, hin zur Freiheit, die wir radelnd erspüren möchten.
Ein Funken Abenteuerlust liegt in uns.

Was der neue Tag wohl bringen mag?

Sei bei uns und begleite uns,
lass uns diesen neuen Tag annehmen,
so wie du ihn für uns gemacht hast.
Amen.
Dieter Böttcher

Gebet für Radfahrer

Guter Gott,
heute morgen haben wir uns getroffen.
Wir wollen unseren Weg gemeinsam zurücklegen.
Schenke uns gute Begegnungen mit anderen Menschen
und lass uns Orte der Ruhe finden.
Bewahre uns vor Unfällen
und sei bei uns, wenn wir eine Panne haben.
Sei bei uns, wenn es regnet
und wenn die Sonne scheint.
Lass uns offene Menschen treffen
und offene Kirche finden.
Lass uns unser Ziel nicht verlieren,
weder das heutige noch das Ziel unseres Lebens.
Guter Gott, sei bei uns an diesem Morgen,
begleite uns heute an diesem Tag
und lass uns den Abend als neue Menschen erleben.
Amen.
Dieter Böttcher

Gebet zur Ankunft

Wir sind am Ziel des heutigen Tages angekommen.

Wir danken dir für deinen Schutz
für die guten Begegnungen an diesem Tag.

Wir danken für die Menschen,
die uns an diesem Tag und Abend
mit Essen und Trinken versorgen.

Wir danken dir für das Wasser und die Seife,
und für die Menschen, die für uns ein Bett bereitet haben.

Wir danken dir für die Menschen, die Straßen gebaut,
Rastplätze angelegt und Sitzbänke aufgestellt haben
und für die, die die Mülleimer entleeren werden.

Wir danken den Menschen, die das Rad erfunden haben,
und die unsere Räder hergestellt haben,
so dass wir so leicht so viele Kilometer fahren konnten.

Ohne diese Menschen wäre dieser Tag nicht gelungen.

Wir danken dir für die guten Ideen,
die uns beim Radfahren gekommen sind.

Wir danken für die Entspannung,
die du uns nach diesem anstrengenden Tag schenkst.

Schenke uns einen ruhigen Abend,
schenke uns Erholung durch viel Schlaf,
so dass wir morgen früh Kraft für den neuen Tag haben werden.

Zwar sind wir am Ziel angekommen -
doch ist dieser Ort nur ein Zwischenziel
auf unserer großen Fahrt durch das Leben.

Segne uns, Gott.
Amen.
Dieter Böttcher

„Herr ich bitte dich, hilf mir, dass meine Fahrt ohne Probleme und Unfälle geschieht. Die Schönheit der Natur, mein Körper, und die Erde sind deine Geschenke und ich bin dankbar dafür, dass ich die Chance habe diese Dinge zu erleben.“
Diakon Mark Smith, aus dem Englischen

„Herr du bist stets mit uns auf dem Weg. Wenn ich mich gleich wieder auf dem Weg mache um die Schönheit und Fülle deiner Schöpfung zu erfahren, bitte ich dich: Fahre mit mir. Sei bei mir, wenn meine Beine durch die Anstiege schmerzen, wenn ich den Wind bei den Abfahren spüre, wenn ich das Rascheln der Blätter höre, wenn die Geschwindigkeit das Blut in den Ohren rauschen lässt, wenn ich dich erfahre in meinen eignen Grenzen und der Grenzenlosigkeit deines Seins. Sei du die Ewigkeit in der Zeitlosigkeit des Radfahrens. Amen.“
Max Moll

„Bevor wir dich um etwas bitte, möchten wir auf das schauen, was wir haben.
Bevor wir um etwas beten, wollen wir danken.
Danken, dass wir Radfahren können.
Danken, dass es Tage zum Radfahren gibt.
Danken, dass wir in Gemeinschaft fahren können.
Worum wir auch bitten, wir wollen auch immer an das Denken, was wir schon haben. Alles was wir haben kann uns auch stets genommen werden. Darum lasst uns um Dinge bitten, die nicht käuflich sind: Die Schönheit der Natur.Tiefe Atemzüge der klaren Luft, die unseren Geist aus den Schlingen des Alltags befreien.
Und die Kraft zum Tragen der Lasten unseres Lebens.
Amen,“
Catherine Mills, aus dem Englischen

Reisesegen

Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen,
möge der Wind dir den Rücken stärken.
Möge die Sonne dein Gesicht erhellen und der
Regen um dich her die Felder tränken.
Und bis wir beide, du und ich, uns wieder sehen,
möge Gott dich schützend in seiner Hand halten.
Irischer Reisesegen

 

Der Herr stärke Deine Füße, damit Du kraftvoll in die Pedale treten kannst.

Der Herr schenke Dir Rückenwind, damit Du schneller ans Ziel kommst.

Der Herr behüte und beschütze Dich auf allen Radwegen.

Verfasser unbekannt

Unterwegs zu Gott - Vom Sinn der Wallfahrt

„Ziel unserer Pilgerfahrt“
Es ist aber nur allzu deutlich, dass Rom nicht das Ziel unserer Pilgerfahrt in der Zeit darstellt. Keine irdische Heilige Stadt kann ein solches Ziel sein. Dieses liegt jenseits dieser Welt, in der Tiefe des Geheimnisses Gottes verborgen, das für uns noch nicht sichtbar ist. Denn wir wandeln noch im Glauben, nicht im Klaren Schauen, und was wir sein werden, ist noch nicht offenbar. Das neue Jerusalem, von dem wir schon jetzt Bürger und Kinder sind (vgl. Gal 4,26), ist jenes in der Höhe, das von Gott herniedersteigt. Von dieser einzigen endgültigen Stadt haben wir noch nicht den Glanz geschaut, es sei denn nur wie in einem Spiegel auf undeutliche Weise, indem wir am prophetischen Wort festhalten. Wir sind aber schon jetzt deren Bürger oder sind dazu eingeladen, es zu werden. Jede geistliche Pilgerfahrt erhält von dieser letzten Bestimmung her ihren inneren Sinn.
In solcher Weise ist das Jerusalem von den Psalmisten gepriesen worden. Jesus selbst und Maria, seine Mutter, haben auf Erden, als sie nach Jerusalem hinaufgingen, die Gesänge von Sion gesungen als der „Krone der Schönheit, Wonne der ganzen Erde“ (vgl. Ps 50,2; 48,3). Es ist aber nunmehr Christus, von dem das himmlische Jerusalem seine Anziehungskraft erhält. Er ist es, zu dem wir auf unserem inneren Weg unterwegs sind.

Hl. Paul VI. (1897-1978)
Papst von 1963-1978


Wir sind nur Gast auf Erden
und wandern ohne Ruh
mit mancherlei Beschwerden
der ewigen Heimat zu.
(Georg Thurmair, Gotteslob Nr. 505)

Die ersten Christen werden in ihrer Umgebung „Leute des neuen Weges“ genannt. So überliefert es die Apostelgeschichte (9,2), die auch sonst viel von Wegen, vom Aufbrechen und Ankommen berichtet. Auch zu Abraham, dem Urvater des Glaubens, gehört das Unterwessein, ebenso wie zu den Heiligen drei Königen, die dem Stern folgen, der sie zu dem verheißenen Gotteskind führt.
Bis heute hat sich das Weg-Motiv für das christliche Leben als prägend erwiesen: unterwegs sein zu einem Ziel, das Gott gesetzt hat und das er letztlich selber ist. Es war nur folgerichtig, dass die Konzilsväter des II. Vatikanischen Konzils die Kirche als pilgerndes Volk Gottes bezeichnet haben.

Pilger, Wallfahrer sind unterwegs – allein, in Gruppen oder ganzen Gemeinden. Zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus oder Flugzeug haben sie sich aufgemacht, Gewohntes verlassen. Sie wagen sich an Neues, öffnen sich dafür; sie rechnen damit, dass die Erfahrungen auf dem Weg sie verändern. Wer pilgert, konzentriert sich auf den Weg und behält das Ziel im Auge; er hat Zeit und Muße, beides zu bedenken und ins Gebet zu nehmen. Wenn beim Gehen oder Pedaltreten der Mund verstummt, vielleicht die Gedanken entschwinden, dann beten Beine und Füße weiter.

Wallfahrt ist sowohl in spiritueller Hinsicht wie auch ganz wörtlich Christus-Nachfolge: Jede traditionelle Wallfahrtsprozession wird angeführt vom Kreuz, dem Zeichen für christlichen Glauben und Gemeinschaft, dem Wegweiser zum Ziel, der den Weg nicht nur weist, sondern ihn mitgeht. Wer beim Pilgern den Gekreuzigten nicht aus dem Blick verliert, wird seinen Weg finden und natürlich auch den Weg zum Wallfahrtsort. Dort erwarten ihn die, die schon lange voraus gegangen und angekommen sind, und mit ihrem Leben bis auf den heutigen Tag Zeugnis geben von Gott: Heilige – wo sie verehrt werden, hat sich Gott über Generationen für viele Pilger – gläubige, zweifelnde, suchende, beladene, dankbare - als besonders anwesend, ansprechbar, erfahrbar erwiesen. Gnadenorte, die erahnen und spüren lassen, wohin die Wallfahrer letztlich unterwegs sind, zur Heimat bei Gott.

Bernhard Riedl

Im Dialog mit Gott – beten

Zeit

Wer sich Zeit nimmt für Gott, wer sich einen Ort, einen Raum schafft für ihn, der hat angefangen zu beten. Er schenkt Gott etwas von dem, was er empfangen hat.

Einsilbig

Gott lebt und wirkt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wir leben in der Zeit. Aber oft haben wir keine. Dann ist Gelegenheit für das geseufzte Gebet, das Stoßgebet: Hilf! Danke! Verzeih! Segne mich - sie - ihn! Erbarme Dich meiner - seiner - ihrer!

Gelassenheit

Wer darauf vertraut, dass Gott es unbedingt gut mit ihm meint, der glaubt und betet. Der antwortet mit seinem Leben auf die Zuwendung Gottes. Und der darf gelassen sein: Gott ist mit ihm.

Stille

Wie im übrigen Leben auch, lässt sich in Stille besser zuhören. Und antworten. Wer wirklich zuhört und hinschaut, wer die Wirklichkeit wahrnimmt und dann Fragen an Gott hat, der hat angefangen zu beten.

Orte

Gott ist gewiss nicht nur an besonderen Orten zu sprechen. Er ist ansprechbar – wann und wo auch immer. Manche beten gern in Kirchen und Kapellen oder in einer Meditationsecke. Dort, wo schon sehr viele und seit langem vor einem gebetet haben. Das hilft oft, sich zu sammeln und einzustimmen in das Gebet aller Glaubenden.

Worte

Über die Jahrhunderte hat sich von den Psalmen bis zu neuen Texten im Gotteslob aber auch auf vielen Internetseiten ein wahrer Gebetsschatz angesammelt. Daraus kann man sich bedienen, wenn einem mal die eigenen Worte fehlen. Andererseits kommt es auf die Worte nicht unbedingt an, wie eine Begebenheit zeigt, die der Heilige Pfarrer von Ars erzählt. „Da gab es einen Mann der niemals an der Kirche vorbei ging, ohne sie zu betreten, morgens wenn er zur Arbeit ging und am Abend wenn er wieder zurückkam. Er ließ seinen Spaten und seine Axt an der Tür stehen und blieb eine lange Zeit in der Anbetung vor dem Allerheiligsten Sakrament. ... Ich fragte ihn einmal, was er während seiner langen Besuche zu unserem Herrn sagt. Wisst ihr, was er geantwortet hat? ‚Oh, ich sage gar nichts zu ihm, Herr Pfarrer. Ich schaue ihn an, und er schaut mich an.’”

Bernhard Riedl

Das Angelus-Gebet: 3 x täglich "Unterbrechung"
„Gott ist stark.“ Das ist kein Spruch aus der Jugendpastoral, sondern einfach die Übersetzung von Gabriel. Gabriel ist „der Engel des Herrn“, der Erzengel – ganz nah dran an Gott, sein Botschafter. Er richtet etwas aus bei den Menschen. Maria aus Nazareth bringt er bei, dass Gott Besonderes mit ihr vorhat. Ausgerechnet mit ihr soll ein neues Kapitel in der Beziehungsgeschichte zwischen Gott und Mensch anfangen. Aus der Ewigkeit will Gott in die Zeit kommen, und zwar ausgerechnet mit ihrer Hilfe.

Der Engel als Bote Gottes
Wie soll das gehen? Der Engel des Herrn erzählt Maria vom neuen Bund, den Gott mit den Menschen schließen will; er weiht sie ein in Gottes Pläne: Sein Heiliger Geist zeugt ein Kind. Du, Maria, bringst Gottes Kind zur Welt. Es wird heilig und Gottes Sohn genannt werden, unter den Menschen leben und lehren.

Der ebenso verdatterten wie zweifelnden jungen Frau sagt der Gottesgesandte Gabriel kurz und knapp: „Gott ist nichts unmöglich.“ So sagt sie ja und lässt sich ein auf das Abenteuer Gott.

Das Angelus-Gebet heiligt die Zeit
Und der Engel des Herrn behält Recht. Deshalb trägt aus gutem Grund ein christliches Grundgebet seinen Namen. Seit dem 13./14. Jahrhundert gibt der Angelus - das Gebet und das dazugehörige Glockenzeichen - dem Tag der Christen eine Struktur. Er heiligt die Zeit, er erinnert daran, er vergegenwärtigt, dass mit Jesus von Nazareth Gott in die Welt und in die Zeit gekommen ist.

Dreimal täglich mit Gott Verbindung aufnehmen
3 x täglich – das erinnert an Medizin, die regelmäßig eingenommen werden muss, damit sie hilft, gesund zu werden oder gesund zu bleiben.

3 x täglich Angelus könnte heißen: 3 x täglich mit Gott Verbindung aufnehmen; 3 x täglich sich an Gottes Verheißung und die Erfüllung dieser Verheißung erinnern; 3 x täglich mit der großen, weltweiten Gemeinschaft der Beter verbunden, gleich wo man sich befindet; 3 x täglich für einige Augenblicke innehalten, den Alltag unterbrechen, um dem Schöpfer und Erlöser die Ehre zu geben.

Sich unterbrechen lassen
Wer das Angelusläuten hört und anfängt, den Engel des Herrn zu beten, der wird leicht verstehen, was ein Theologe im letzten Jahrhundert gemeint hat als er formulierte, dass „Unterbrechung" die kürzeste Definition von Religion sei.

Bernhard Riedl

Urlaubsgebete

Herr, die Koffer sind gepackt, Gas und Wasser abgestellt,

alle Fenster zu, und der Schlüssel steckt schon außen im Schloss.

Wir lassen unseren Alltag hier zurück und machen uns auf den Weg:

Dazu segne uns!

Viel haben wir uns vorgenommen für den Urlaub:

Dass wir uns Zeit lassen und Zeit nehmen,

die kostbaren Tage zu genießen,

dabei weniger der Uhr trauen als unserem Gefühl:

essen, wenn wir hungrig sind, trinken, wenn der Durst kommt,

schlafen, wenn die Augen schwer werden:

Dazu segne uns!

Öffne, Herr, unsere Sinne für all das Schöne,

das zu entdecken ist,

dass wir staunen über deine Schöpfung

in Wald und Flur, in Stadt und Land.

Dass wir ruhig werden und still

und dich finden zwischen Himmel und Erde

und bei den Menschen, denen wir begegnen:

Dazu segne uns!

Amen.

Bernhard Riedl

Herr, wir haben Grund zu danken.

Gesund und wohlbehalten sind wir zurück aus den Ferien.

Wir sind vielen Menschen begegnet.

Manch tiefes Gespräch haben wir geführt.

Aber vor allem haben wir gelacht und manchmal gesungen.

Gewandert sind wir durch Deine Natur und eingekehrt.

Wir hatten Zeit für uns.

Und endlich hatten wir auch

Zeit für Dich.

Wir sind Dir begegnet.

Gott sei Dank.

Das machte unsere Seelen licht

und wach unseren Geist.

Unsere Herzen brannten.

Dafür danken wir Dir und bitten:

Herr, bleibe bei uns,

wenn wir nun mit neuer Kraft zurückkehren

zu den alltäglichen Wegen, Freuden und Pflichten.

Amen.

Bernhard Riedl

Herr!
Du hast die Welt und alle Zeit der Welt geschaffen.

Ich danke Dir dafür und bitte Dich für meinen Urlaub:

Öffne mir die Augen

für alles, wofür ich im Alltagstrott blind bin.
Öffne mir die Ohren,

damit ich still werde und Dich hören kann.

Öffne mir die Nase

für den Duft Deiner Schöpfung.

Öffne mir Hände und Arme

für alle, die Du meine Wege kreuzen lässt.

Öffne mir das Herz,

damit ich weit über mich hinausblicken kann.
Öffne mir den Mund,
um Dir zu danken und Dich zu preisen.

Amen.

Bernhard Riedl

Herr,

du hast mich in die Weite geführt,

du hast mir Ruhe geschenkt

und kleine Fluchten aus dem Alltag.

Zeit hast du mir gegeben für Begegnungen

und Entdeckungen - im Museum und auf dem Marktplatz,

in Kirchen, beim Wandern und im Konzertsaal.

Du hast mir Menschen geschickt und

Gespräche geschenkt, fröhliche und nachdenkliche,

verständnisvolle und ausgelassene.

Du hast mich erquickt im Wasser

und mir frischen Wind um die Nase geblasen

auf meinen Wegen durch deine Schöpfung.

Kraft hast du mich schöpfen lassen

für Leib und Seele,

Lob und Preis sei dir dafür.

Amen.

Bernhard Riedl

Morgenimpulse an Wallfahrtstagen

von Msgr. Gerhard Dane, Erzbistum Köln

1. AUFBRUCH (Markusevangelium 1,35-38)

„In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswo hingehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort verkünde; denn dazu bin ich gekommen.“
Die Freunde schlafen noch. Du brichst auf. Leise. Du brauchst jetzt eine Zeit für dich. Wie wir jetzt. Eine Zeit mit IHM, deinem VATER. Einsamkeit zur Zweisamkeit.
Du hast sie lieb, deine Freunde, und auch die Vielen, die gestern kamen. Aber sie reden so viel, zu viel. Du braucht jetzt diese eine leise Stimme, die mit wenigen Worten auskommt: Das „verschwebende Schweigen“, das schon dem Propheten Elias am Horeb neue Kräfte gab und neue Aufträge (1.Buch der Könige 19,12 f.)
Du hörst die ersten Vogelstimmen am See und Wellen, die ans Ufer klatschen. Und du horchst auf die Stimme des Einen in dir: Soll ich noch in Kafarnaum bleiben? Ja, sie brauchen mich hier, aber anderswo auch. Was ist, GOTT, dein Plan mit mir…?
Da kommen sie, Simon voran: „Alle suchen dich!“ Das klingt fast wie ein Vorwurf. „Wie kannst du dich hier verkriechen? Kranke warten auf deinen Besuch. Bedrückte wollen dir ihr Herz ausschütten. Zweifelnde möchten dich hören.“
„Ja“, sagst du, „aber nicht nur hier. Lasst uns anderswo hingehen! Ortswechsel. Der Vielen wegen. Der Andern wegen!“
Jesus, wir sind aufgebrochen, aus dem Üblichen, aus dem Normalen. Wir beginnen diesen Tag mit dir. Brich uns auf! Weck uns aus unseren Schläfrigkeiten. Lass uns in Gang kommen mit dir. Mach uns klar, was du jetzt von uns erwartest.
Aufbruch- Wohin?
Wozu braucht uns dein VATER?

2. AUSRÜSTUNG (Markusevangelium 6, 6b-10)

„Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte. Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst!“
Wie deine ersten Freunde rufst du uns zu dir, um uns auszusenden. Wir dürfen deine Gesandten sein. Am besten zu zweit. „Wehe den Einsamen!“ Wir können einander stützen und stärken und sind zu zweit zuverlässigere Zeugen.
Aber warum als Ausrüstung nur einen Wanderstab? Wir haben viel mehr dabei, nicht nur heute! Keine Geldbörse, keinen Proviant? Warum?
Du willst uns wohl im Vertrauen trainieren. Wir sollen lernen, uns auf dich zu verlassen, auf dich und deinen „ABBA“, der weiß, was wir wirklich brauchen. Nicht unsere Eigenmittel sollen uns absichern! Du bist mit uns auf dem Weg! Und du lässt uns guten Menschen begegnen, die sich vielleicht sogar freuen, uns helfen zu können, im Notfall. Wir sind abhängig von einander, keiner kann alles allein.
Ausrüstung? Besser: Aus- Rüstung! Aus mit dem verrückten Wettrüsten, nicht nur zwischen den Völkern, auch zwischen uns. Unsere Kleinkriege haben ja oft die gleiche Ursache: Die einen haben mehr als die andern.
Jesus, bitte, leite uns an, mit Weniger zu-frieden zu sein. Lass uns heute wieder einmal erleben, was wir wirklich brauchen.

3. AUSRUHEN (Markusevangelium 6, 30-32)

„Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus! Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.“
Anstrengend waren die letzten Tage und Wochen. Erschöpft kommen sie wieder zusammen. Sie möchten berichten, wie es ihnen ergangen ist, sich austauschen mit dir und miteinander. Aber bei diesem Betrieb? Die Leute kommen und gehen und es gibt nicht einmal Zeit, um in Ruhe zu essen!
Da ziehst du die Notbremse, Jesus. Jetzt ist Pause, ein Kurzurlaub, würden wir sagen: Ein Tag wie dieser heute oder ein paar davon! Alles lassen und alle, so sehr sie uns vielleicht vermissen. Ausatmen… aufatmen…entspannen.
Deine Mitarbeiter dürfen wie du, auch an sich selber denken. Wir werden noch gebraucht, auch morgen und übermorgen. Also: Kräfte sammeln, möglichst an einsamen Orten. Auf jeden Fall mit dir, du Meister unseres Lebens.
Das dritte Gebot ist eines der großen Geschenke deines Volkes Israel an die Menschheit: Schabbat! Woche für Woche, regelmäßig. Ein Ruhetag für alle. Das muss sein, das darf sein. Zur Ruhe kommen, zu sich selber kommen, zu GOTT kommen: Zu deinem VATER und unserm. ER will, dass wir leben, nicht nur überleben.

4. AUFSTIEG (Markusevangelium 9, 2-5.7)

„Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. Da erschienen ihnen Elija und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija… Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.“Du nimmst die Drei beiseite. Einmal weg von den Vielen, ähnlich wie uns heute. Ein besonderes Geschenk. Du planst einen Aufstieg, mit uns, für uns.
Wie der Prophet Elija auf dem Berg Horeb und wie Mose auf dem Sinai sollen sie eine neue Erfahrung machen mit dem großen Unsichtbaren: durch dich!
Durch dich, unseren Bruder, der beim Aufstieg schwitzt wie wir Menschen alle. Durch dich, Sohn Israels, der Viele mitnehmen will beim Aufstieg: zu deinem VATER und unserm VATER.
Und ER lässt sich hören im Schatten einer Wolke. ER lässt uns hören auf dich seinen geliebten Sohn, strahlend von überirdischem Licht. Wunderbare Augenblicke! Wir möchten sie festhalten, selbstvergessen, wie Petrus Hütten bauen, bleiben.
Aber: So weit sind wir noch nicht. Unsere Aufstiege können jetzt nur Vorschau sein. Wir dürfen hoffen, heute und an jedem kommenden Tag: Hoffen auf den Gipfel, auf einen endgültigen Ausblick, auf unsere Verwandlung mit dir.

5. ABSTIEG (Markusevangelium 10, 32-34)

„Während sie auf dem Weg hinauf nach Jerusalem waren, ging Jesus voraus. Die Leute wunderten sich über ihn, die ihm nachfolgten aber hatten Angst. Da versammelte er die Zwölf wieder um sich und kündigte ihnen an, was ihm bevorstand. Er sagte: Siehe, wir gehen nach Jerusalem hinauf; und der Menschensohn wird den Hohepriestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Heiden ausliefern; sie werde ihn verspotten, anspucken, geißeln und töten. Und nach drei Tagen wird er auferstehen.“
Du gehst ihnen voraus. Du gehst uns voraus. Wohin?
Jerusalem ist eine Bergstadt. Zu ihr geht´s hinauf, Ziel unzähliger Wallfahrten bis heute. Du aber weißt, dass es mit dir jetzt bergab geht. Dein Lebensweg wird bald brutal beendet werden, nach wenig mehr als dreißig Jahren. Deine Freunde spüren das, noch bevor du es aussprichst und sie haben Angst. Angst um dich und Angst um sich: Was steht uns bevor?
Du redest ganz offen darüber, verdrängst nichts. Auch uns sagst du an, was unausweichlich kommt: Bald oder etwas später werden wir sterben, so oder so, ausnahmslos wir alle.
Aber du bist vorausgegangen. Dein Tod wurde ein Tor für alle, die dir folgen.
Dein Abstieg: Im Tiefsten ein Aufstieg!
Du, verurteilt, ausgeliefert, verspottet, angespuckt, gegeißelt, getötet.
Du nimmst nicht jede Angst von uns, aber du gibst uns deine Hand
und Mut zum Weitergehen.
Hinauf in die Heilige Stadt.
Am Ziel wartet dein VATER, grenzenloses Leben.

Weiterführende Literatur und Texte

Links zu Bruderschaften:

St. Matthias Bruderschaft Waldorf

Über folgende Links können Sie Literatur und Texte herunterladen:

Die zehn Gebote des Pilgerns
- Das Nachrichtenportal der katholischen Kirche in Deutschland

Pilgern in Corona-Zeiten – und danach
– Erzbistum Paderborn

Pilgern in Corona-Zeiten – und danach
– DJK-Sportverband

Pilgern in Corona-Zeiten – und danach
– von Kurt Josef Wecker, aus dem Pastoralblatt, August 2021. 9 Seiten, PDF

Pilgern als mystischer Erfahrungsweg
– von Detlef Lienau, aus „Geist“. 9 Seiten, PDF

Wallfahrt als religiöser Lernort
– von Martin Lörsch, aus WiReLex, Februar 2020. 12 Seiten, PDF

Warum Pilgern eine Chance für die Kirche sein kann
– von Christoph Brüwer, katholisch.de, August 2020. 6 Seiten, PDF

Aus dem wissenschaftlichen Bibellexikon:

Pilger / Die Wallfahrt (AT)
– von Miriam von Nordheim-Diehl, Mai 2008. 12 Seiten, PDF

Pilgerfeste / Das Fest
– von Corinna Körting, April 2007. 11 Seiten, PDF

Wallfahrt der Völker / Der Völkerkampf
– von Oliver Dyma, Februar 2013. 14 Seiten, PDF

Wallfahrtslieder / Die Psalmen
– von Reinhard Müller, Mai 2013. 34 Seiten, PDF


Das wissenschaftliche Bibellexikon

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