„Station am Wegkreuz Gut Haanhof (am Waldrand), Bruchhausen“

Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern (Mt 27,27-31)

Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus, führten ihn in das Prätorium und versammelten die ganze Kohorte um ihn.
Sie zogen ihn aus und legten ihm einen purpurroten Mantel um.
Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn, indem sie riefen: Sei gegrüßt, König der Juden!
Und sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock wieder weg und schlugen damit auf seinen Kopf.
Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an.
Dann führten sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen.

“Ich habe mich hier im Prätorium versteckt. Hier sind ganz viele Soldaten und sie haben Jesus mit hier hingebracht. Ihr glaubt nicht, was ich hier gesehen habe. Sie haben den Messias ausgezogen und ihm dann einen Königmantel angezogen. Dann haben sie aus Dornen eine Krone gemacht und sie ihm aufgesetzt. Das hat geblutet und ich habe gesehen, dass es Jesus weh getan hat. Das war ihnen aber nicht genug. Sie schlagen ihn jetzt auch noch, spucken ihn an. Das ist richtig gemein und völlig ungerecht! Am liebsten würde ich ihm helfen- ich trau mich aber nicht, nachher machen sie das gleiche auch noch mit mir…“

Kennen wir solche Situationen auch? Jemand anderes wird „gemobbt“ in der Schule oder in den Sozialen Medien. Mir passt das eigentlich nicht, aber erhebe ich meine Stimme? Helfe ich dem anderen in der Situation. Überlegt euch auf dem Weg, Wo euch solche Situationen schon begegnet sind, wo standet ihr nur dabei- wo habt ihr mitgemacht? Wo habt ihr aber auch geholfen und euch an die Seite der Betroffenen gestellt. Denkt an die Situationen bei denen ihr andern „weh getan“ habt.