„Geschichte der Kapelle St. Andreas“

Die Kapelle ist ein kleines Bauwerk mit (fast) Quadratischem Grundriß (rund 2,5 m x 2,5 m) und etwa 4.5 m Höhe. Das gemauerte Raum wird von einem spitzgiebeligen Fachwerkdach bekrönt.

Ein Spruch über der Tür gibt Auskunft über die Erbauer und das Jahr der Errichtung:

HIC SI TRANSIBIS CHRISTI VENERARE PARE(NTEM) PERQUE TUUM NATUM FER PIA MATER OPE(RE)M FUNDATORIBUS IOANNI GEORGIO SCHMITZ ET MARIAE CONIUGIBUS 1678 22 IUL(II.).

Transkribiert heißt das:

Gehst du vorüber, so bete zu Christi Mutter voll Ehrfurcht: Gütige Mutter, o bring Hilfe durch deinen Sohn auch den Stiftern, den Eheleuten Johann Georg Schmitz u. Maria (Schmitz).
1678, den 22. Juli.

Im Innern der Kapelle steht ein einfacher Altar, mit Jesusfigur und Blumenschmuck. Früher hat eine kleine Andreas-Figur (Andreas am schrägen Kreuz) hier gestanden, die heute in der Pfarrkirche in Olpe verwahrt wird. Bemerkenswert Im Innern befinden sich:

1) ein Sandsteinrelief mit der Darstellung der Himmelskönigin Maria und dem Jesuskind auf dem Schoß, dargestellt als Weltenherrscher mit Erdkugel und Szepter in den Händen.

2) ein Buntglasfester des Kürtener Glaskünstlers Hans Lauten. Es stellt Szenen aus den Sagen dar, die sich um die Kapelle ranken.

Die erste Szene stellt ein Kind dar, das mit einer Schlange aus einer Schüssel Milchsuppe löffelt. Als die Schlange nur die Milch schleckt, schlägt ihr das Kind auf den Kopf und fordert die sie auf, auch von den "Brocken" zu essen. Daraufhin verschwindet die Schlange. Dieser glückliche Ausgang soll der Anlaß für den Bau der Kapelle gewesen sein.

Die zweite Szene bezieht sich auf eine bösen Geist (den Teufel), der aus einem Haus in das nahe "Teufelswieschen" verbannt worden ist. Er kann sich aber jedes Jahr um einen Hahnenschritt wieder dem Haus nähern. Wenn er es erreicht, soll die Welt untergehen.

Früher war die Kapelle Ziel der Fronleichnamsprozession von Olpe her. Die Kapelle ist im Jahr 2012 ausführlich renoviert worden.

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