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Westerwald Asbach

KircheLimbach

Mutter Gottes, 19. Jh.
Die wertvolle holzgeschnitzte Muttergottesfigur befindet sich vor der mittleren Säule des Kirchenraumes.

Foto 1
Limbach Kirche
Foto: Olbertz Olbertz / CC BY-SA

In Limbach bei Asbach im Westerwald wurde 1848 eine erste Kapelle gebaut. Der Stifter - ein kinderloses Ehepaar - wünschte, dass diese Kapelle der Rosenkranzkönigin geweiht würde. Da die Kapelle (auch nach einer geringfügigen Erweiterung) sich als zu klein erwies, wurde 1889-1891 die jetzige Kirche gebaut, die inzwischen wiederholte Renovierungen erfahren hat. Sie ist wie nur wenige Kirchen zweischiffig, d. h. die tragenden Säulen stehen im Mittelgang der Kirche. Die schmuckvolle Ausstattung der Kirche, besonders durch die einzigartige Gestaltung des Tabernakels, geben die 15 Glasfenster mit den Darstellungen der 15 Geheimnisse des Rosenkranzes sehr deutlich die Beziehung zur Kirchenpatronin wieder, der man, wie vielfach bei Marien-Heiligtümern, besondere Verehrung zuwendete. Vor der mittleren Säule des Kirchenraumes befindet sich eine wertvolle holzgeschnitzte Muttergottesfigur. Der damalige Pfarrer Aloys Leenen hat sie im Jahr 1972 an einem fremden (heute unbekannten) Ort in einem Völlig desolaten Zustand entdeckt und erworben. Sie wurde von einer ursprünglich „Anna-Selbdritt“-Statue von Künstlerhand für die Limbacher Kirche zu einer Rosenkranzköniginfigur (Maria mit dem Rosenkranz in den Händen) umgestaltet. Dies hat zu einer besonderen Marienverehrung, vor allem zur Belebung des Rosenkranzgebetes in der Gemeinde, beigetragen und darüber hinaus zunehmend gläubige Christen von nah und fern zu dieser Stätte hingeführt. Eine eigene Wallfahrt findet alljährlich zur Feier des Rosenkranzfestes von der Mutterkirche Asbach aus statt. Andere Wallfahrer insbesondere, die auf ihrem Pilgerweg zu der nahegelegenen Wallfahrtskirche „zur Schmerzhaften Muttergottes“ in Niedermühlen, besuchen die Rosenkranzkönigin-Kirche in Limbach zu einem kürzeren oder längeren Verweilen (zum Teil mit Eucharistiefeier). So machen die Pilger der jährlichen Wallfahrt von Porz-Urbach nach Walldürn in Limbach Station mit einer besonderen Marienfeier, wie auch die Pilger von Much - Kreuz- kapelle (schon seit 130 Jahren) - von Mühleip und viele private Wallfahrtsgruppen. So ist Limbach zu einer Wallfahrtsstätte geworden. Den vorstehenden Bericht schrieb am 1. 6. 1988 der Erzbischöfliche Rat Sebastian von Lauvenberg, der 1979 die Nachfolge des verstorbenen Studienrates Aloys Leenen antrat. Sein Vorgänger wir P. Dr. Walter Schulten, bis l989 Direktor des Diözesanmuseums. Diese Drei haben der Limbacher Kirche ihr besonders künstlerisches und seelsorgerisches Profil gegeben und es zum Ziel wallfahrender Gruppen gemacht.

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