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Rheinschiene Mitte

KircheSt. Cäcilien

Hl. Cäcilia, 9-11. Jh.
Das Schnütgen-Museum

Kontakt
Cäcilienkloster 29,
50676 Köln

Foto 1

H. Rode schreibt in seinem Kunstführer Köln (S. 43): „Das Schnütgen-Museum birgt hervorragende Werke der ottonischen, romanischen und gotischen Zeit. In ihm wird die Welt des Mittelalters lebendig, insbesondere durch frühe Elfenbeine (9.-12. Jahrhundert), romanische und gotische Plastiken, liturgisches Gerät, Glasfenster und Textilien. Einzigartig, wie in der romanischen Cäcilienkirche die Werke geordnet sind. Der Charakter des Sakralraumes blieb gewahrt, in ihm bietet sich gleichsam eine permanente Heiltumsschau. Jährlich werden in der Kirche noch zwei Messen gehalten, am Cäcilientag und in der Christnacht.“ Die zwölf romanischen Kirchen waren außer St. Maria in Lyskirchen alle Kirchen großer Klöster und Stifte, die durch ihre Besitzungen im weiten Land, wo sie auch die Seelsorge ausübten, und durch die Zusammenarbeit vieler geschickter Hände eine große wirtschaftliche Macht darstellten. Mittelpunkt, Schule und Ausbildungsstätte war das Kloster mit seiner Kirche. Da sie alle auch eine Gemeinde zu versorgen hatten und der Pfarrgottesdienst den des Klosters und der Schulen nicht stören durfte, war bei der Klosterkirche auch die Pfarrkirche erbaut. Diese alle wurden in der Franzosenzeit, als die „Göttin der Vernunft“ auf den Altar erhoben war, abgebrochen bis auf St. Cäcilien bzw. St. Peter. An ihnen können wir uns heute vorstellen, welcher Art die abgebrochenen Kirchen waren. St. Cäcilien verdankt seine Erhaltung dem Umstand, daß es Kirche für das benachbarte Bürgerhospital wurde. Lange hat man hier den alten Dom vermutet, bis die Ausgrabungen nach dem Zweiten Weltkrieg eindeutig ergaben, daß die Vorgängerbauten des Domes an seiner heutigen Stelle standen. St. Cäcilien hatte wohl einen Vorgängerbau um 950. Die heutige Kirche 1130-1160 erbaut für das adelige Damenstift, wurde 1479 Klosterkirche der Augustinerinnen und 1802 Krankenhauskapelle. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, denen auch das Bürgerhospital zum Opfer fiel, wurde die Kirche 1954 für das Schnütgen-Museum wieder hergerichtet, das sich so verdienstvoll um die Bewahrung der Schätze religiöser Kunst in Köln bemüht.

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