Aldenhoven
Mutter Gottes, 9-11. Jh.
Das Aldenhovener Gnadenbild stammt aus dem 14. Jahrhundert
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St. Martin in Aldenhoven
52457 Aldenhoven
Kapellenplatz 14
0 24 64 / 17 34
info[æt]st-martin-aldenhoven.de
St. Martin
Foto: Thomas Hummel, CC BY-SA 4.0
In in der Diözese Aachen liegenden Wallfahrtsort Aldenhoven wird Maria als Zuflucht der Sünder verehrt. Die dortige St.-Martin-Pfarrei ist schon im Jahre 1029 urkundlich erwähnt. Die Aldenhovener Pfarrkirche wurde um 1500 außerhalb der Befestigungsmauern, die bis zum Aachener Tor reichten, errichtet. Sie wurde an der Stelle erbaut, an der früher eine kleine Feldkirche gestanden hat, die als Gotteshaus für die umliegenden Dörfer gedient hat. Die Geschichte der Marien Wallfahrt zur „Zuflucht der Sünder“ beginnt aber erst 1654. Damals fand der aus Aldenhoven stammende Dietrich Mülfahrt während der Jagd in einem Lindenbaum ein Marienbild. Allabendlich hielt er mit zwei Freunden dort eine Andacht. Eines Tages erschien an der Stelle der jetzigen Gnadenkapelle ein wunderbares Licht. Das inspirierte Mülfahrt, an der Stelle des Lichtscheins ein „Heiligenhäuschen“ zu errichten und das Bildnis hineinzustellen. Bald wurden auch Gebetserhörungen mitgeteilt. Aus dem Jahr 1655 sind zwanzig Wunderheilungen überliefert. 1659 wurde nach dem Vorbild Altöttings an dem Ort der Lichterscheinung eine Gnadenkapelle errichtet, die die Zerstörung des Zweiten Weltkrieges überstanden hat. Das Aldenhovener Gnadenbild stammt aus dem 14. Jahrhundert und stellt die 12 cm große, von einem Strahlenkranz umgebene Gottesmutter dar, die in ihrer Linken das segnende Kind und in der Rechten das Zepter trägt. Im Lauf der Geschichte wurde das Gnadenbild mehrfach gestohlen und wieder ersetzt, zuletzt in der Nacht zum Aschermittwoch 1947. Aber ungeachtet dieser Vorgänge hielt der Zustrom der Pilgerinnen und Pilger nach Aldenhoven an.
Haupt-Wallfahrtszeit sind die Monate Juli, August und September mit den Festen Mariä Heimsuchung (2. 7.), Mariä Himmelfahrt (15. 8.) und Mariä Geburt (8. 9.).